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Landesschau der Fleischrinder-Züchter in Alsfeld

Eine Limousin-Färse in Spitzenqualität: Die Siegerin Reike P (Nikon x Lundi) von Stefan Kohlmann, Eiterfeld.

 

Der beste Limousin-Bulle in Alsfeld war Rhin Pp, ausgestellt von der ZG Kohlmann/Klare mit dem Richter Gerry Ernst.

 

Die „Qnetics-Queen“ Luna als beste Kuh der Schau stellten Hans und Lea Hildenbrand, Steinau, mit Sponsor Winfried Müller, Bürgermeister Stephan Paule und den Richtern Gerry Ernst und Rainer Tornow.

 

Erstklassige Tiere bei Fleischrinderschau präsentiert

 

Die Landesschau der Qnetics GmbH für Fleischrinder, die in bewährter Weise gemeinsam mit dem LLH vorbereitet und ausgerichtet wurde, fand Ende März erneut statt. Bereits bei den Meldungen konnte man sehr deutlich erkennen, dass dieses Jahr der Schwerpunkt bei den sehr starken Färsenklassen zu sehen war. Hier waren zum Teil 20 Rinder einer Rasse zum Wettbewerb angemeldet. Aber auch bei den Kühen und Bullen waren mehrfach erstklassige Tiere präsentiert worden.

Als Preisrichter waren in diesem Jahr Gerry Ernst von der Convis in Ettelbruck und Rainer Tornow aus Brandenburg für die Entscheidungen verantwortlich und beide sparten auch nicht mit Lob und Anerkennung für die Spitzentiere im Rahmen ihrer souveränen Kommentierungen im Wettbewerb.

Erwartungsgemäß sehr spannend war der Wettbewerb bei der Rasse Limousin, bei der es zunächst vier Färsenklassen zu richten gab. In der ältesten Gruppe stand klar die Justus-Tochter Ena von Stefan Kohlmann, Eiterfeld, an der Spitze, ein Rind mit bestem Oberkörper und hervorragenden Typmerkmalen, gefolgt von der Big Ben-Tochter Betty von Eva Schneider aus Lollar, die sich vor allem mit ihrem gleichmäßig aufgebauten Oberkörper sehr gut zeigen konnte. Der nächste Klassensieg ging ebenfalls an die Zuchtstätte Kohlmann, die mit der Nikon-Tochter Reike ein Rind mit allerbesten Typmerkmalen und sehr feinem Skelett präsentieren konnte. Der 1b-Platz ging an den Zuchtbetrieb Gries, Laubach, der die Daniel-Tochter Helene sehr komplett und gleichmäßig gut bemuskelt präsentieren konnte. Der dritte Klassensieg wurde dann eine Angelegenheit zweier Jojo-Töchter und Ulrich Pflanz, Schlitz, erhielt mit seiner Färse Gill den Vorzug vor der Halbschwester Layla von Hans Hildenbrand, Steinau, die sich aber in ihren Gesamtmerkmalen nur wenig zu unterscheiden wussten. Auch der vierte 1a-Platz ging an die Herde von Ulrich Pflanz mit einer weiteren Tochter von Jojo, die sich mit einer guten Breite und dem tadellosen Fleischansatz vor der Irwin-Tochter Emmy aus dem Betrieb Kohlmann, Eiterfeld, stellen konnte. Bei der Siegerauswahl wurde es dann aber klar, dass die beiden Färsen aus dem Zuchtbetrieb Kohlmann, Eiterfeld, die Spitze stellen würden und die bereits bundesschauprämierte Reike erhielt aufgrund ihrer außergewöhnlich guten Typmerkmale und des besonders feinen Skeletts den Vorzug vor der ebenfalls breit ausgelegten und dem Fleischansatz im Rücken und Keule sehr überzeugenden Justus-Tochter Ena.

Im Wettbewerb der Kühe gab es zwei Klassensiegerinnen und die neunjährige Eraldo-Tochter Judy von Karsten Watz, Hüttenberg, zeigte sich mit ihrer Breite und dem hervorragenden Becken an der Spitze und auch das Bullenkalb war ebenfalls bestens vorbereitet. Der zweite 1a-Platz ging an den Zuchtbetrieb von Hans Hildenbrand, Steinau, die Hannibal-Tochter Luna zeigte keinerlei Diskussionspunkte und gefiel durch ihren bestens aufgebauten Oberkörper mit viel Breite im Rücken und Becken und dazu noch einem tadellosen Fundament was sie zusätzlich auszeichnete. Der Wettbewerb der Bullen bei der Rasse Limousin wurde dieses Jahr von dem Castor-Sohn Rhin im Besitz der ZG Stefan Kohlmann und Uwe Klare gewonnen, ein Bulle mit sehr viel Festigkeit in der Rückenlinie, einem ideal gelagerten Becken und einem tadellosen Fleischansatz ausgestattet. Eine besondere Erwähnung bekam der bereits zehnjährige Reservesieger GubsersLeo aus dem Zuchtbetrieb von Jörg und Sabine Döring aus Friedewald, da dieser Bulle mit seiner Breite im Rücken und tollen Bemuskelung einen besonders guten Maßstab verkörperte und sich, trotz seines hohen Alters, auch noch erstaunlich frisch vorzustellen wusste.

Text/Fotos: Grünhaupt, LLH Kassel